Dienstag, 11. August 2015

I-Dötzchen

Wer kennt den Begriff I-Dötzchen?

Ich komme aus dem Rheinland, dort bezeichnet man Erstklässler so.
Dieses Jahr wird mein Sohn ein I-Dötzchen.
Im Rheinland geht die Schule in ein paar Tagen los,
hier in Ostfriesland dauert es noch vier Wochen.
Die Sommerferien haben erst vor zwei Wochen begonnen.


Aber die Aufregung bei meinem Sohn ist natürlich schon groß.
Von der zukünftigen Klassenlehrerin hat er ein Ausmalbild geschickt bekommen.
Da darf er jeden Tag ein Feld ausmalen. 
Wenn das Bild fertig ist, ist am nächsten Tag die Einschulung.
Das finde ich eine tolle Idee.
Er macht das auch ganz gewissenhaft und meistens ohne dass wir ihn erinnern.


Hinter den Kulissen habe ich die Schultüte gebastelt.
Die Vorgaben hat er mir gegeben:


Dabei hat er sich seinen Schulranzen genommen und die Motive und Muster abgemalt.
So habe ich es dann auch gemacht.
Mit Rennauto, Fledermaus und neongelb...
Achtung, Bilderflut!








Wir haben ja noch eine kleines Mädchen, das alles genau beobachtet (und neuerdings das Baby).
Ich weiß, dass manchmal die kleinen Geschwister kleine Schultüten bekommen.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie auch eine bekommen soll.
ich finde, es ist SEIN großer Tag und IHR großer Tag wird in drei Jahren statt finden.
Als großer Bruder wird er dann ja wohl sicher keine kleine Schultüte mehr bekommen.

Kennt Ihr diese "Tradition"?
Wie geht Ihr damit um?

Liebste Grüße
Eure Kate


P.s.: Ich möchte noch auf die Einschulungs-Serie und die Linkparty von Liv Äpplegrön aufmerksam machen. Hier findet Ihr tausend Tipps zum Selbermachen rund um die Einschulung!



P.s.s.: Mit dieser Schultüte haben wir (mein Sohn und ich) am Schultüten-Wettbewerb von Pia und Katharina teilgenommen. Ich habe es nicht mehr geschafft, den Beitrag rechtzeitig zu bloggen. Ihr findet dort aber noch schöne Geschenkideen für die Schultüte und auf deren facebook-Seiten alle Schultüten vom Wettbewerb. Schaut dort mal rein, wenn ihr noch Ideen für eine Schultüte sucht.

Was in unsere Schultüte kommt und ein paar Links für weitere Geschenkideen werde ich in einem weiteren Beitrag posten. Ich hoffe, ich komme bald dazu... Bis denn, munterholl`n!


verlinkt bei:

Freitag, 7. August 2015

Erste Klasse - Kinderschreibtisch selbstgemacht

Normalerweise schreibe ich ja meistens über selbst-
genähtes, gestricktes und gehäkeltes.

Heute geht es um Heimwerken der etwas anderen Art.
Unser Sohn wird dieses Jahr eingeschult.
Wir, d.h. mein Mann und ich, haben für ihn einen Schreibtisch gebaut.
Die Tischplatte aus Birkenleimholz haben wir
schon vor ein paar Jahren an den Ecken abgerundet,
da hat sie als kleiner Tisch in einer engen Schlauchküche gedient. 
Damals hatte sie nur ein Tischbein vorne und
 war hinten an der Wand an einer Leiste montiert. 


Seitdem wir erst in einer größeren Wohnung zusammen gezogen sind
 und dann in ein Haus umgezogen,
fristete diese Platte ein Dasein auf dem Dachboden. 
Zur Einschulung unseres Großen feiert sie nun
nach neun Jahren ein Comeback.
Sie hat vier Tischbeine (50 cm) bekommen
und ist nun ein schöner Kinderschreibtisch.

Das Schrägpult darauf ist mein großer Stolz.
Aber ich gebe zu, das haben wir nicht selbst hergestellt. 
Mit den käuflich erwerbbaren Kinderschreibtischen 
war ich ziemlich unzufrieden, 
da ich sie erstens sehr teuer finde 
und zweitens in der Regel die ganze Tischplatte schräg gestellt wird.
Das finde ich total unpraktisch, 
weil ja dann auch Stifte, Raditzer etc. runterrollen.
Oder man kauft sich wieder teuer Zubehör dazu...
Ich hatte also die Idee von einem schrägen Schreibtischaufsatz
und habe eine ganze Weile gesucht,
bis ich das passende gefunden habe.
Fündig geworden bin ich dann
-Achtung, kein Scherz!-
im Knastladen(.de)
Dies ist keine Werbung, ich bekomme von denen nichts,
ich habe das Schrägpult ganz normal gekauft.
Ich bin aber total begeistert davon.
Es ist aus schönen Multiplex-Platten hergestellt,
sauber abgeschleift, und besteht aus drei Elementen,
die man einfach und zugleich stabil zusammensetzen kann.
Und wenn man mal z.B. basteln möchte und die Schräge nicht braucht,
baut man es in 2 Sekunden ab und legt es zur Seite.
Hinterher in 5 Sekunden wieder aufbauen...

Mein Sohn hat diesen Schreibtisch
nun schon ein paar Wochen und benutzt ihn häufig und gerne zum Malen.
Er findet es prima, dass er Vorlagen oben hinstellen kann.
Und ich freue mich auch, dass er ihn so gerne benutzt.
Ich verlinke dieses Projekt daher beim Freutag.


Viele Grüße
Eure Kate




Dienstag, 4. August 2015

Wir sind jetzt zu fünft!



Endlich, endlich geschafft!
Es war für mich eine laaange, lange Zeit bis zur Entbindung. Gewartet habe ich schon drei Wochen vor dem errechneten Termin, da ist das Baby ja aus medizinischer Sicht reif. Das Baby ist sozusagen fertig, die Ausstattung fertig, ich war bereit. Und Wehen hatte ich auch jeden Tag, mal mehr mal weniger. Also: Baby, du kannst kommen.
Drei Tage vor E.T. bekam ich das erste Mal nachts Wehen im Drei-Minuten-Takt, die auch in der Badewanne nicht nachließen. Also haben wir Oma und Opa "alarmiert", damit sie bei den Großen schlafen, und sind in die Klinik gefahren. Beim dritten Kind kann es ja sehr schnell gehen...
Unterwegs merkte ich aber schon, dass die Frequenz und die Intensität nachliessen, und im Kreissaal angekommen hatte ich quasi gar keine Wehen mehr. Wir sind dann  trotzdem noch durchgecheckt worden, CTG und Ultraschall, dann durften wir wieder nach Hause. Um sechs Uhr früh gab es zuhause Frühstück mit frischen Brötchen.

Am errechneten Termin ging es mittags wieder mit Wehen im Drei-Minuten -Takt los, wieder erst in die Wanne, dann ins Krankenhaus, wieder keine effektiven Wehen. Diesmal sind wir aber nicht nach Hause geschickt worden. Wehentätigkeit war ja noch da. "Und beim dritten Kind kann es ja schnell gehen...." Um Mitternacht haben wir zwei Betten auf der Entbindungsstation bekommen. In der Nacht ließen die Wehen nach. Wieder gab es zuhause Frühstück mit frischen Brötchen...

Schließlich dritter Anlauf eine Woche nach dem Termin. Meine Hebamme hat mit homöopathischen Kügelchen nachgeholfen, wie schon bei meiner zweiten Entbindung. Nach 10 Minuten ging es los. Wehen, Kinder bei Oma und Opa unterbringen, ins Krankenhaus. Gleiche Geschichte, Wehen nicht effektiv, CTG nach CTG, abwarten und Tee trinken. Irgendwann standen wir vor der Entscheidung, einen Wehentropf zu legen oder wieder unverrichteter Dinge nach Hause zu gehen.

Was für eine Entscheidung! Woher soll ich wissen, was jetzt richtig ist??? Natürlich wollte ich, dass das Kind endlich, endlich kommt. Aber ich hatte Angst, dass die Wehen mit Wehentropf noch stärker als normal eh schon sind. Die Vorstellung, schon wieder ohne Baby nach Hause zu gehen, hat mich aber auch unglücklich gemacht. Die Hebamme meinte schließlich, wir wären jetzt an einem Punkt, wo man es ruhig mit einem Wehentropf probieren kann. Und den kann man auch jederzeit wieder ausstellen. Gut, ich war ihr dankbar, dass sie sich so eindeutig geäußert hat. Gesagt, getan, ich bekam einen Wehentropf. Aber das ging auch gaaanz langsam. Erst 15 ml/h, 30-45 Minuten CTG, auf 30 ml/h, nach 30-45 min auf 45 ml/h usw. usf bis 120 ml/h. Sechs Stunden vergingen, die Wehen kamen mittlerweile alle 2 Minuten und wurden auch stärker, waren aber immer noch auszuhalten. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass das Baby endlich, endlich kommt und ich die ganze Warterei und die Strapazen hinter mir habe! Von wegen "beim dritten Kind kann es ganz schnell gehen"...
Erst nach sechs Stunden Wehentropf und voller Dosis wurden sie so stark, dass ich mir gewünscht habe, in die Badewanne zu gehen. Das widerum geht nicht mit Wehentropf. Au nein! Ob die Wehen wohl aufhören, wenn wir die Infusion jetzt beenden? Wir haben es "gewagt", die Badewanne voll laufen lassen, und schnell war klar, dass die Geburt auch so voranschreitet. Nach eineinhalb Stunden in der Badewanne wurde mir unter Presswehen noch die Fruchtblase gesprengt, und schwupps kam das Köpfchen. Noch zwei Wehen und mein Sohn war endlich, endlich geboren!!!
Es hat gefühlt eine Ewigkeit gedauert .Aber in dem Moment, als ich ihn auf dem Arm hielt, war die ganze Warterei so unwichtig und unbedeutend. Da ist einfach nur noch Glück und Hochgefühl.

Und so fühle ich mich auch jetzt noch, nach einer Woche. Die Geburt ist ein Wunder, das auch in seiner Wiederholung nichts von seinem Zauber verliert. Wirklich! Dieser Spruch spricht mir aus der Seele. Ich bin von meinem kleinen Spatz so verzaubert, es ist so wunderschön, ein Baby zu haben!


Und wer sich für die Wassergeburt interessiert: Ich fand es weder entspannt noch schön. In der Vorbereitungsphase ist die Wanne toll, da konnte ich mich echt entspannen. Aber die Geburt an sich ist halt eine mega schmerzhafte Geschichte, da hilft auch warmes Wasser nicht... Das ist kein Argument gegen eine Wassergeburt, aber auch nicht dafür... 

Hier zeige ich noch ein aufgehübschtes Outfit, das mein Sohnemann heute trägt. Ich habe nur die Applikation auf ein fertiges Shirt genäht. Ich habe vor der Geburt noch ein paar Sachen für alle drei Geschwister genäht, die zeige ich euch demnächst auch noch. Aber fürs Fotografieren und Bloggen bleibt jetzt halt noch weniger Zeit, das weiß jeder, der drei Kinder ein Kind hat.

Das Bild ganz oben hat übrigens der große Bruder (6,5 Jahre) gemalt, als Mama und Papa im Krankenhaus waren :-) Geschenkt bekam ich es dann zur Geburt. Ich habe mich so darüber gefreut!

Ganz liebe Grüße
Eure Kate


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